30 Days AC - Mit digitalen Massnahmen aus der Krise
Tja, das war nicht geplant. Eine neue Zeitzählung in der digitalen Wirtschaftswelt wird sich wohl etablieren. Jene mit BC und AC, diesmal steht das „C“ allerdings für Corona. Ob dies als heilsbringende Zäsur gesehen werden kann, sei dahingestellt.
Wichtig ist aber etwas anderes. Selbst diese Zäsur birgt in sich die Chance weiter nach vor zu kommen, als man zu vor war.
Wenn man jetzt die Zeit für das tut, was jeder nervenstarke Krisenmanager sowieso machen würde.
Checken, wie sich durch den Eintritt des Casus Belli das Geschäftemachen für das Gesamtunternehmen geändert hat
Basierend darauf eine Recovery- oder Relaunch-Roadmap aufsetzen, die auf Stabilisierung (kurzfristig), Konsolidierung (mittelfristig) und Wachstum (langfristig) setzt.
Gelernte Restrukturierungs- und
Krisenmanager nutzen dazu folgende Logik:
Sie checken via Quick Scan die Faktoren Supply, interne Wertschöpfung und den Status der nutzbaren Revenue Streams und entwickeln auf Basis derselben eine Recovery-Roadmap. Untenstehend habe ich eine solche erarbeitet, jetzt auf der Ebene der Ebenen Liqudität, Profitabilität und Marktpositionierung (Strategie).
Warum: Ohne Liquidität kein kurzfristiges Überleben, ohne Profitabilität kein stabiles Geschäft, ohne Marktpositionierung keine nachhaltige Erwerbsgrundlage für das Geschäft.
Was aber genau empfiehlt sich, wenn man einen Quick Scan nutzen will, damit eine Recovery Roadmap zukunftsfähig und nachhaltig wirkt.
Es geht hier über das klassische „Wunden lecken“ (Fixkosten, Variable Kosten Produkt- und Serviesortiment) hinaus. Auch wenn im jetzigen Fall schon kurzfristige Wirkung ein Muss ist, so sind doch die drei Kernelemente jeglichen Geschäftsmodelles immer im Auge zu behalten:
Liquidität
Nutzen von Mitnahmeeffekten
Neuausrichtung des Unternehmensangebotes
Basierend auf den Erkenntnissen aus aus einem Quickscan (falls jemand mehr Details dazu klären will, hier meine Mail), kann und wird man genau dort eingreifen und steuern, wo die relevantesten „Brüche“ im Leistungsfluss des Unternehmens erkannt wurden.
Der Grund dazu ist einfach. Jegliche Unterbrechung eines gesamthaften Wertschöpfungsprozesses sorgt automatisch für Liquiditätsverlust, Profitabilitätsverlust und Schwächung der aktuellen und künftigen Marktposition eines Unternehmens.
Die Frage ist nun, wie münzt man aus „Erkenntnis A“ aus dem Quick Scan so um, dass diese später in einer stimmigen Recovery oder Relaunch-Map ihren Niederschlag finden.
Sie erkennen, es geht hier nicht mehr um reines Restrukturieren, Stellen streichen und Produkt- oder Servicekatalog schärfen, es geht um Zukunft.
Ausgehend von einer Annahme. BC und AC kann auch dafür stehen, dass man nach dem „C“ eben nicht mehr so weiter machen kann, wie vor dem selben.
Doch wer aus der Gegenwart heraus lebt, hat immer die Erfahrung aus der Vergangenheit, die Gegebenheiten des Jetzt und die Optionen der Zukunft im Auge. So viel hat sich also gar nicht geändert – mag man glauben.